{Personal} Meet the family: Meine flauschige Mitbewohnerin

Aufmerksame Blogleser wissen, dass ich nicht alleine wohne, sondern meine vier Wänden mit einer ganz besonderen Madame teile: Dem flauschigsten Fellball, der liebsten Freundin und besten Katze der Welt - Flocke. Auf Leserwunsch hin dürft ihr sie heute näher kennen lernen.

Als wir uns im März 2012 im Tierheim zum ersten Mal sahen, war es Liebe auf den ersten Blick. Ich wohnte zu der Zeit seit einigen Monaten mit meinem damaligen Freund zusammen und verbrachte die meiste Zeit in der Wohnung alleine. Aus meinem bisherigen Leben war ich es gewohnt immer ein Tier als Gefährten zu haben. Die Haltung eines Hundes ist leider mit dem Studium zeittechnisch nicht vereinbar und so reifte der Wunsch eine Katze ins Haus zu holen. 

Der Wunsch erfüllte sich schneller als gedacht: Meine Mutter hatte mir gerade ein Buch über die Haltung von Wohnungskatzen geschenkt, als wir kaum eine Woche später im Auto saßen und von Tierheim zu Tierheim fuhren. Nach drei erfolglosen Stationen hatte ich die Hoffnung schon fast aufgegeben als wir im städtischen Tierheim Halt machten. Eine reine Wohnungskatze sollte es werden und eine ebensolche zu finden war schwerer als gedacht. Als ich das Katzenhaus betrat und die schneeweiße Lady sah, war ich sofort verliebt, aber machte mir keine großen Hoffnungen - Das war sicherlich ein Freigänger. Sie kam sofort an die Tür und maunzte mich an. Die Tierheimsmitarbeiterin erklärte: "Naja, also reine Wohnungskatzen haben wir eigentlich kaum, außer die kleine Flocke hier, aber ob die mit ihnen mitwill weiß ich nicht, die ist sehr wählerisch." Sie ließ mich zu ihr und das kleine weiße Fellknäuel stürzte sich sofort auf mich. Jeder anderen Katze im Raum, die sich versuchte mir zu nähern, haute sie sofort eine runter und ich wusste gleich: Die ist es. 

Zwei Tage später zog sie bei uns ein, ist seitdem schon zwei Mal mit mir umgezogen und die liebste Katze, die man sich vorstellen kann. Manchmal glaube ich allerdings, dass sie sich selbst eher für einen Hund hält: Sie schläft bei mir im Bett, hört auf die Kommandos 'Sitz' und 'Komm' und sitzt am Fenster sobald sie mein Auto hört, um dann zur Tür zu laufen, um mich zu begrüßen. Wenn ich nach Hause komme springt sie immer auf meinen Rücken, legt sich quer über meine Schultern und schmiegt sich an meine Wange. 

Morgens werde ich häufig davon geweckt, dass sie meine Haare putzt oder mir in den Fuß beißt. Sie ist unerträglich, wenn sie Hunger hat und kreischt die halbe Nachbarschaft zusammen, wenn sie nicht auf der Stelle gefüttert wird. 

Sie liebt Leckerlies aller Art und versucht immer die Tüten zu klauen, um sie dann zu verstecken und heimlich weiter zu naschen. Flocke kommt immer mit ins Bad und sitzt auf dem Wäschekorb neben der Wanne, wenn ich dusche. Sobald ich fertig bin trampelt sie in der Badewanne herum. 

Auch wenn ich vorher eher ein Hundemensch war, kann ich jetzt voller Überzeugung dem großen Goethe zustimmen, der schon immer wusste: "Ein Leben ohne Katze ist möglich, aber sinnlos."